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Einbruchschutz: Welcher Schließzylinder ist der Richtige?

22.06.2011 - Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Über 60 Prozent der Einbrüche in Einfamilienhäuser werden über Haus- und Fenstertüren verübt. In Mehrfamilienhäuser dringen über...

Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Über 60 Prozent der Einbrüche in Einfamilienhäuser werden über Haus- und Fenstertüren verübt. In Mehrfamilienhäuser dringen über 70 Prozent der Täter über die Wohnungstür oder Terrassen- und Balkontüren ein, knapp 30 Prozent kommen durch die Fenster. Umso wichtiger ist daher die Wahl geeigneter Sicherheitstechnik für die Hauptschwachstellen am Haus - Fenster und Türen.

Im Laufe der Jahre haben sich nicht nur die Sicherheitstechnik weiterentwickelt, sondern auch die Einbruchmethoden", erklärt Thomas Schulz, Sicherheitsexperte von Assa Abloy und der Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!".

Für die Türsicherung ist der Schließzylinder eines Schlosses ein wichtiges Element neben Wandverankerungen und des Schanierschutzes. Er sorgt insofern für Sicherheit, als nur der Besitzer des passenden Schlüssels die Tür betätigen kann.

Hochwertige Schließzylinder erschweren die häufigsten Einbruchsmethoden. Dazu gehört beispielsweise das Abbrechen des Zylinders mit einer Zange. Das ist möglich, wenn der Zylinder mindestens drei Millimeter über das Türblatt ragt. „Den Unterschied zwischen normgerechter und zeitgemäßer Schließtechnik macht aber das Innenleben des Zylinders aus, und das kann man von außen nicht sehen", erläutert Thomas Schulz. Die Gefahr des Aufbohrens verhindert ein spezieller Anbohrschutz im Inneren.

Der sicherste Schutz vor Schlüsselkopien ist, sie erst gar nicht in unbefugte Hände gelangen zu lassen. Zusätzlich schützen patentierte und komplexe Schlüsselprofile, die mit einer handelsüblichen Fräse nur schwer kopierbar sind. Eine weitere Einbruchmethode ist das Manipulieren des Schließzylinders durch die sogenannte Schlagschlüsseltechnik oder das Lockpicking. Häufig lassen sich gerade Schließzylinder im unteren Preissegment mit dieser Technik relativ leicht öffnen - ohne dass dabei der Zylinder beschädigt wird. „Hier beginnt das Problem: Kann der Einbruchdiebstahl nicht bewiesen werden, zahlt die Hausratversicherung meist nicht", so Thomas Schulz.

„Einfache Standardzylinder haben im Privatbereich leider eine sehr hohe Verbreitung, da aus Preisgründen häufig zu Billigzylindern und nicht - wie von Polizei und Versicherungen empfohlen - zu zertifizierten Produkten gegriffen wird", sagt der Sicherheitsexperte.

Effektiven Schutz bieten nur VdS- und DIN-zertifizierte Produkte mit Sicherungskarte, die von qualifizierten Fachhändlern, zum Beispiel polizeilich anerkannte Mechanik-Errichter, angeboten und montiert werden.

Die Internetseite www.nicht-bei-mir.de bietet eine Datenbank mit knapp 900 Sicherheitsunternehmen. Durch eine Postleitzahlensuche lässt sich schnell ein kompetenter Experte in der Nähe finden. Nur eine fachmännische Beratung kann aufzeigen, welche Sicherungen im konkreten Fall die richtigen sind und passgenaue, komfortable Sicherheitslösungen gewährleisten.

 

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