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BDWS: Fußball-Clubs müssen in Sicherheitspersonal investieren

08.08.2011 - Laut einer Mitteilung der DFL haben die Profi-Clubs der Bundesliga 25 Millionen Euro in Sicherheit investiert (Quelle: Pressemitteilung DFL vom 28. April 2011)."Ohne private Sicher...

Laut einer Mitteilung der DFL haben die Profi-Clubs der Bundesliga 25 Millionen Euro in Sicherheit investiert (Quelle: Pressemitteilung DFL vom 28. April 2011).

"Ohne private Sicherheitsdienstleister geht auch beim Profi-Fußball schon lange nichts mehr. Während der Saison sind nach unseren Schätzungen allein bei den Spielen der Profiliegen an jedem Wochenende 10.000 Sicherheitsmitarbeiter im Einsatz", so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer Bundesverband Deutscher Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS). (Achtung, vgl. Meldung: Aus BDWS wird BDSW).

Aus Sicht des Verbandes ist die Sicherheit an und in den Stadien im Vergleich zu anderen Großveranstaltungen durch die Liga in den meisten Fällen gut organisiert. Dennoch müssten Liga und Clubs angesichts der Ausschreitungen bei den Pokalspielen in den zurückliegenden Wochen flächendeckend mehr Wert auf qualifiziertes und gut ausgebildetes Sicherheitspersonal legen, fordert Olschok.

Leider gäbe es jedoch immer noch einige wenige Fußballvereine mit unzureichend ausgebildeten und eingewiesenem Sicherheitspersonals. „Der Fan wird auf dem Weg zum Stadion im Öffentlichen Personenverkehr in der Regel auf Sicherheitsmitarbeiter treffen, die eine Sachkundeprüfung abgelegt haben müssen. Diese Mitarbeiter verfügen über besondere Schulungen in den Bereichen Prävention und Deeskalation. Die Erfüllung dieser Qualitätsanforderungen endet dann an der Grenze zum Veranstaltungsort. Der Veranstalter kann immer noch sein eigenes Personal einsetzen, ohne den Nachweis einer besonderen Qualität erbringen zu müssen. Das widerspricht dem Präventionsgedanken und dem Ansatz ganzheitlicher Sicherheit", so Olschok.

In diesem Zusammenhang begrüßte Olschok ausdrücklich den Leitfaden des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen für Großveranstaltungen. „Damit schlägt Innenminister Jäger den richtigen Weg ein. Nun muss dafür gesorgt werden, dass die Behörden qualitativ und zahlenmäßig in der Lage sind, diese Vorgaben auch zu kontrollieren und zu sanktionieren", fordert der BDWS-Hauptgeschäftsführer. Ansonsten sei es das Papier nicht wert, auf dem die Anforderungen gedruckt sind. "Wir stehen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung, um unsere Kompetenzen für mehr Sicherheit einzubringen", unterstrich der Hauptgeschäftsführer des BDWS seine Forderung.

 

 

 

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