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Studie stellt fest: Bahnbrechende Entdeckungen nicht mehr vorrangig von jungen Wissenschaftlern - auch im Bereich Sicherheit?

16.12.2011 - Glaubt man einer neuen Studie, sind die Zeiten vorbei, in denen die meisten maßgeblichen Durchbrüche und Entdeckungen in Chemie, Physik und Medizin auf das Konto von Wissenschaftle...

Glaubt man einer neuen Studie, sind die Zeiten vorbei, in denen die meisten maßgeblichen Durchbrüche und Entdeckungen in Chemie, Physik und Medizin auf das Konto von Wissenschaftlern unter 40 gehen. Im Gegenteil: Es sind in zunehmendem Maße Leute in den besten Jahren, die die wichtigsten Entdeckungen machen. Eine Untersuchung von Benjamin Jones und Bruce Weinberg ist deshalb für Personalchefs - auch von Unternehmen der Sicherheitsbranche -, die neue Mitarbeiter für ihre F&E-Abteilung suchen, zweifellos interessant.

Untersucht wurde, in welchem Alter Nobelpreisträger zwischen 1901 und 2008 jeweils ihre mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Arbeiten abgeschlossen hatten. Die Studie zeigte, dass vor 1905 etwa zwei Drittel der Preisträger aller drei Felder diese Arbeit abgeschlossen hatten bevor sie das 40. Lebensjahr erreichten - und 20 Prozent der Nobelpreisträger waren noch nicht einmal 30 Jahre alt. Im Jahr 2000 allerdings haben Unter-40-Jährige aus der Physik nur in 19% der Fälle Nobelpreiswürdiges abgeliefert - und in der Chemie war überhaupt niemand aus dieser Altersklasse dabei.

"Die Vorstellung vom brillianten jungen Wissenschaftler, der relevante Durchbrüche in seinem Fach schafft, ist mehr und mehr veraltet", so Bruce A. Weinberg, Mitautor der Studie und Wirtschaftsprofessor an der Ohio State University. "Heute ist das Durchschnittsalter in dem Physik-Nobelpreisträger ihre ausgezeichneten Arbeiten machen, 48".

Ob die Erkenntnisse dieser Studie die Forschungs-Pioniere unter den Unternehmen in der Sicherheitsbranche zu einer Neubewertung ihrer Rekrutierungs-Politik führen sollte, könnte aus unserer Sicht eine interessante Diskussion eröffnen. GIT SICHERHEIT würde gerne Ihre Meinung hören: Wo finden sich in Ihrem Unternehmen die Erfinder neuer Ideen und Techniken - und letztlich neuer Produkte? (Z.B. über das Leserkommentar-Feld, siehe unten)

Lesen Sie Näheres zur Studie "Age dynamics in scientific creativity" und berichten uns: Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

Vgl. auch weiterführende Links und Quellen auf GIT-SECURITY.com.