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Großes Wachstum der Sicherheitstechnik-Industrie

BHE und ZVEI informieren über das Wachstum der Branche 2018

28.06.2019 - Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik verzeichnete 2018 in Deutschland ein stabiles Wachstum. Der Bundesverband Sicherheitstechnik und der Zentralverband Elektrotechnik- ...

Der Markt für elektronische Sicherheitstechnik verzeichnete 2018 in Deutschland ein stabiles Wachstum. Der Bundesverband Sicherheitstechnik und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie informieren über die Hürden und Aussichten der Industrie in der Zukunft. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Cybersicherheit.

Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent auf knapp über 4,4 Milliarden Euro zu. Trotz positivem Blick auf die Zukunft steht die Branche auch vor Herausforderungen:

„Die Auswirkungen des Fachkräftemangels sind enorm. Es dauert oft zwölf bis 15 Monate, bis eine Stelle nachbesetzt wird – das ist doppelt so lange wie noch vor zwei oder drei Jahren“, so Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE.

Darüber hinaus werden Vernetzung und Digitalisierung sowie das Thema Cybersicherheit der eingesetzten Systeme in den Wertschöpfungsnetzwerken in den kommenden Jahren dringliche Aufgaben sein.

„Smart Home und Smart Building werden Realität. Im Dreieck aus Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit nimmt Cybersicherheit einen zentralen Platz ein. Digitale Technologien müssen sicher und vertrauenswürdig sein – darauf müssen sich die Nutzer verlassen können. Nur so können neue Dienste und Geschäftsmodelle entstehen, die sich am Markt behaupten“, so Uwe Bartmann, Vorsitzender des ZVEI.

Der Umsatz mit Brandmeldetechnik, das nach wie vor größte Segment der Sicherheitstechnik, ist 2018 um mehr als sechs Prozent auf über zwei Milliarden Euro gestiegen.

Bei der Rauchwarnmelderpflicht ist eine Konsolidierung spürbar.
„Nachdem inzwischen alle Bundesländer die Rauchwarnmelderpflicht in den Landesbauordnungen für Privatwohnungen eingeführt haben, steht in den ersten Ländern nun aber der Austausch alter Melder an“, erklärt Schaaf. Außerdem biete die technologische Weiterentwicklung, wie etwa aus der Ferne inspizierbare Melder, die Daten für das Smart Home liefern können, gute Perspektiven für die Zukunft.

Mit einem Plus von sieben Prozent auf 352 Millionen Euro verzeichneten außerdem Zutrittssteuerungssysteme ein hohes Wachstum. Auch Videosicherheit legte unter dem Eindruck der Diskussion um die öffentliche Sicherheit mit einem Plus von 6,5 Prozent auf 575 Millionen Euro erneut spürbar zu.

Etwas verhaltener verlief das Wachstum bei Sprachalarmierungstechnologien mit plus 3,8 Prozent auf 110 Millionen Euro und bei Überfall- und Einbruchmeldeanlagen mit 3,6 Prozent auf 860 Millionen Euro.
Weitere Gewerke wie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA), Rufanlagen nach DIN VDE 0834 und sonstige Systeme und Komponenten verzeichneten mit 5,1 Prozent in Summe ebenfalls einen deutlichen Zuwachs.

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