Security

Sicherheit Banken: Fallenmäßige Überwachung - FÜB

13.11.2011 - Sicherheit Banken: Fallenmäßige Überwachung - FÜB. Der Banküberfall ist ein krimineller Klassiker. Fortbildungen gibt es zuhauf im Fernsehen: Jede Vorabendkrimi-Serie zeigt, wie sc...

Sicherheit Banken: Fallenmäßige Überwachung - FÜB. Der Banküberfall ist ein krimineller Klassiker. Fortbildungen gibt es zuhauf im Fernsehen: Jede Vorabendkrimi-Serie zeigt, wie scheinbar simpel es ist, in die Fußstapfen von Bonnie und Clyde, dem wohl berühmtesten Bankräuberpärchen der Kriminalhistorie, zu treten. Das Konzept zur "Fallenmäßigen Überwachung von Banken", kurz FÜB, erschwert den Diebstahl in Kreditinstituten erheblich.

Initiiert durch die R+V Versicherung setzt FÜB vor allem beim Zutritt der Mitarbeiter zu den Büro- und Geschäftsräumen der Bank oder Sparkasse sowie zu den Räumen mit Hintergrundbeständen an. So wird etwa jeder am Morgen in die Bankräume eintretende Mitarbeiter in die Lage versetzt, für den Täter unbemerkt einen stillen Alarm abzusetzen. Dazu verändert er lediglich den PIN-Code, den er zum Öffnen der Türen an der Eingangstastatur eingibt.

Optische Signale an der Tastatur warnen dann nachfolgende Beschäftigte, außerdem bleibt ihnen der Zutritt zu ihrer eigenen Sicherheit für eine vorgegebene Zeit versperrt. Die "Fallenmäßige Überwachung" bietet zusätzlichen Schutz, wenn ein Bankmitarbeiter von einem Täter gezwungen wird, besonders gesicherte Räume zu betreten und die Tresore zu öffnen. Das dabei eingesetzte Öffnungssystem setzt vor allem auf Zeitgewinn.

Strenge Auflagen des Versicherers

Honeywell Security bietet die komplette Technik zur einfachen und wirtschaftlichen Realisierung dieses speziellen Sicherheitskonzepts. VdS-C-zertifiziert und mit R+V-Installationsprotokoll genügt die Überfall- und Einbruchmeldeanlage den strengen Auflagen des Versicherers. Die Zusatzfunktionen zur Risikominimierung und Schadensverhütung nach FÜB werden durch den Einsatz der Schalteinrichtung "Ident-Key 3" in Kombination mit der Einbruchmeldezentrale MB 100 und der Softwarelösung "Winfem Advanced" realisiert. Ab Version 4.04 können über die Programmiersoftware sämtliche Zeitabläufe des Systems unkompliziert programmiert werden. Winfem liegt jeder MB-Zentrale kostenfrei bei, ist passwortgeschützt und fernparametrierbar.

Ident-Key 3 geht weit über die ursprünglichen Funktionen der berührungslosen Scharf- und Unscharfschaltung mit Identifizierung hinaus. Die Schalteinrichtung der neusten Generation ist gleichzeitig auch ein Zutrittskontrollsystem mit kompletter Türüberwachung. Über die Tastatur kann im Gefahrenfall durch Eingabe eines speziellen PIN-Codes ein Bedrohungsalarm ausgelöst werden. IK 3 besteht aus einer Auswerteeinheit mit Anschlussmöglichkeiten für bis zu vier Bedienteile.

So funktioniert die Fallenmäßige Überwachung

Das System wird zum Arbeitsbeginn durch die Eingabe eines sechsstelligen PIN-Codes in Verbindung mit einem berührungslosen Datenträger über die Bedieneinheit am Personaleingang unscharf geschaltet. Nach der Freigabe kann jede berechtigte Person mit ihrer persönlichen PIN die Öffnung der Personaleingangstür einleiten. Für den Gefahrenfall verfügt jeder Mitarbeiter über einen Bedrohungscode, mit dem an sämtlichen Code-Tastaturen des FÜB-Systems ein Bedrohungsalarm mit zusätzlicher "stiller" Alarmierung der Polizei ausgelöst wird.

Erfolgt die Unscharfschaltung des Systems mit diesem Code, wird die Tür sofort für fünf Sekunden freigegeben, danach verzögert das System den Zutritt für weitere Personen um eine Minute. Dies macht weitere Personen beim Betreten des Gebäudes auf die Überfallsituation aufmerksam. Den Innenbereich sichern zusätzliche Überfalltaster. Werden diese betätigt, wird außen stehendes Personal am sofortigen Betreten der Bankräume gehindert. Auch der Zugang zu den Hintergrundbeständen ist nur zeitverzögert über die Tastatur aktivierbar. Ein sofortiges Betreten der Räume ist somit nicht möglich.

Zusätzlich besteht über einen Auf/Zu-Taster die Möglichkeit, die Kundeneingangstür permanent oder zeitweise zu sperren bzw. zu entsperren. Abschließend sei hinzuzufügen, dass die FÜB-Technik als Ergänzung für unterschiedliche Bedrohungsszenarien auch in bereits vorhandene Überfall- und Einbruchmeldeanlagen integrierbar ist. Also: Schlechte Zeiten für Bonnie und auch für Clyde.

KONTAKT

Stephan Winkelmann
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