Security

Sicherheitskonzepte für Fashion-Stores

26.05.2014 - In einem Fashion Store lagern hohe Materialwerte die gut gesichert werden sollten. Es reicht nicht die Räume nur in der Nacht und am Wochenende zu sichern, denn auch während des re...

In einem Fashion Store lagern hohe Materialwerte die gut gesichert werden sollten. Es reicht nicht die Räume nur in der Nacht und am Wochenende zu sichern, denn auch während des regulären Kundenverkehrs besteht ein Diebstahl- und Überfallrisiko. Durch sichtbar angebrachte Überwachungseinrichtungen kann die Sicherheit im ganzen Geschäft auch tagsüber spürbar erhöht werden.

Deshalb sollte ein Bekleidungsgeschäft grundsätzlich mit einem schlüssigen Gesamtkonzept durch Videoüberwachung, Alarmanlage, Zutrittskontrolle
und Brandmelder geschützt werden.

Schutz durch Videoüberwachung

Die Videoüberwachung spielt bei einem Sicherheitskonzept im Einzelhandel eine entscheidende Rolle. Sie soll zum einen eine abschreckende Wirkung auf potentielle Diebe haben, kann aber auch über entsprechende Videoanalysefunktionen positive Effekte auf das Geschäft haben z.B. indem die Daten für Marketingzwecke herangezogen werden. In der Regel filmen Kameras am Eingang und im Kassenbereich jeden, der den Fashion Store betritt oder verlässt.

In der Praxis hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:

  • Bereits am Eingang wird durch ein Hinweisschild auf die Videoüberwachung aufmerksamgemacht. Ein gut sichtbarer 24x7-Monitorgibt das Videobild der beiden Kameraslive wieder und erhöht so die abschreckendeWirkung der Kameras.
  • Zahlreiche Kameras zwischen den Regalen decken jeden Bereich des Geschäfts ab. Es sollten bevorzugt HD-Kameras mit kleinem Blickwinkel eingesetzt werden, um einenhohen Detailgrad der Bilder und eine gute Gesichtserkennung zur Identifizierung von Personen zu gewährleisten.
  • Im Lagerraum wird häufig eine Weitwinkelkamera mit mind. 90° eingesetzt, die den ganzen Raum abdeckt.
  • Die Videosignale laufen im Büro auf einem großen Überwachungs-Monitor zusammen.

Die Videodaten können entweder über Netzwerkrekorder (NVR's) oder über eine NAS- (Network Attached Storage) Speicherlösung für drei Tage gespeichert, um sie auswerten zu können. Durch eine Videomanagement- und Videoanalysesoftware können Alarmauslöser und Ereignisse definiert werden. Diese Funktionen erleichtern die Suche nach bestimmten Ereignisse und können Alarmierungen auslösen, damit die Videobilder nicht permanent manuell betrachtet und ausgewertet werden müssen.

Alarm- und Brandschutz
Meist geben schon die Versicherungen vor, dass Ladengeschäfte gegen Brand und Einbruch abgesichert sein müssen. Doch auch aus eigenem Interesse empfehlen sich der ausreichende Schutz des Eigentums und die Erhöhung der Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter durch diese Systeme. Die folgende Herangehensweise ist für diesen Zweck geeignet:

  • Die Alarmanlage ist nur nachts und an Wochenenden aktiv und wird vom letzten Mitarbeiter der den Laden verlässt scharf geschaltet.
  • An der Alarmanlage sind Bewegungsmelder, Glasbruchmelder und Feuermelder angeschlossen.
  •  Zu Die Rauchmelder sind in Abstand von fünf Metern zueinander in den Räumen verteilt. Sie sind jeweils an der Decke angebracht, mitgenügend Abstand zur Wand.

Zugang über zentral verwaltete Türen
Sinnvollerweise ist jede Tür im Laden über ein Zutrittskontrollsystem vernetzt und wird von einem zentralen PC gesteuert. Jeder Mitarbeiter hat eine Chipkarte, die ihm nur während seiner eingeteilten Schichten den Zutritt zu Ladengeschäft und Lager erlaubt. Die Chipkarte des Geschäftsführers
ist auch für das Büro freigeschaltet. Die großen Vorteile eines solchen Systems sind:

  • Jeder Mitarbeiter erhält eine kostengünstige Chipkarte, statt einem Schlüssel. Dadurch hat jeder Mitarbeiter Zugang, jedoch nur zu den definierten Zeiten.
  • Sollte eine Karte verloren gehen, kann diese sofort gesperrt werden und der Mitarbeiter erhält problemlos und fast kostenneutral eineneue Karte.

Das Budget bestimmt die passende Produktwahl
Ist ein Sicherheitskonzept erst konzipiert ist die richtige Produktauswahl der nächste Schritt. Produktübersichten geben einen Überblick über die
Hauptmerkmale der Produkte und helfen bei der Bestimmung der passenden Lösung.

Einbruchmeldeanlagen: Alarmanlagen unterscheiden sich stark in ihrem Funktionsumfang, in der Bedienbarkeit, der Installationsfreundlichkeit und den Alarmierungsmöglichkeiten. Wichtige Kriterien sind dabei die mögliche kabellose Einbindung der Melder, die Art der möglichen Alarm-Benachrichtigung und ob
Smarthome-Funktionen möglich sind. Das Angebot von Ingram Micro umfasst die Produkte RWE SmartHome, die Bosch AMAX 2000/4000 Serie und die Bosch Easy Serie.

Brandmelder: Bei der Produktauswahl sind die Einbindung in die Brandmeldeanlage, die Vernetzung mit anderen Meldern und eine eventuelle
Notlicht-Funktion entscheidende Kriterien. Ingram Micro vertraut je nach Anforderung auf die Bosch-Produkte Ferion 3000 und FPC-500 oder
die Melder von Alarmanlagen.

Zutrittskontrolle
Auch bei der Zutrittskontrolle bestimmen das Budget und die Funktionalitäten die passende Produktwahl. Es empfiehlt sich auf Produkte renommierter
Hersteller zu setzen und vorab eine Analyse der gewünschten Funktionalitäten zu klären: Wichtige Kriterien sind hier die Einbindung ins IP-Netzwerk, Kabellose Datenübermittlung, Gegensprechanlage und die Frage ob die Zeiterfassung integriert ist.

Videoüberwachungskameras
Die Auswahl an Videoüberwachungskameras ist sehr groß. Um die richtige Kamera zu finden, müssen die Spezifikationen geprüft und genau auf den Einsatzzweck abgestimmt werden. Neben der Auflösung und Bildqualität muss man weitere Kriterien berücksichtigen: Die Kameraart- und form, Innen- oder Außenbereich, Tag/Nacht-Funktionalität, Pan-Tilt-Zoom, Einbindung in WLAN, PoE, Speicherung auf SD-Karte, Audiofunktionalitäten, Cloud-Speicherung und Fernzugriff, Videoanalyse-Funktionen, Alarmierungsmöglichkeiten. Natürlich spielt auch das Budget eine wichtige Rolle, ganz grob kann man für den  Einsatzzweck „Einzelhandel" zwischen kleinem Budget (UVP < 200 €), mittlerem Budget (UVP < 400 €) und hohem Budget (UVP > 400 €) unterscheiden.
Im Angebot von Ingram Micro sind Kameras der Hersteller Axis, bosch, Digitus, LevelOne, Sony und Trendnet für jede Anforederung.

Videomanagementsoftware
Zur Steuerung und zentralen Verwaltung der Kameras bieten die meisten Kamerahersteller eine kostenlose Managementsoftware an. Über diese können die Videostreams der Kameras aufgerufen werden. Für zusätzlich Videoanalysefunktionen bieten die meisten Kamerahersteller eine kostenpflichtige Pro-Version ihrer Software an. Diese Software ist aber in der Regel nur für die Produkte des einen Herstellers geeignet. Weitere Flexibilität bei der Kameraauswahl und häufig auch erweiterte Funktionalitäten bietet eine von den Kameras unabhängige Videomanagement und -analysesoftware.

Speicherlösungen
Videodaten können auf SD-Karten oder auf dem PC gespeichert werden. Mehr Möglichkeiten bietet jedoch die Speicherung auf den Netzwerk-Video-
Rekordern (NVR) der Kamerahersteller oder auf NAS- Speicherlösungen von Drittherstellern. Diese bieten meist eine eigene Managementsoftware
zur Kameraverwaltung und Videoanalyse. Ebenso können Sie mit vielen NAS-Storage- Lösungen eine private Cloud für die Familie aufbauen. Bei NVRs sind die Speicherkapazitäten, RAID, CPU/RAM-Ausstattung, Videomanagement software und die Zahl der Kameralizenzen und -kanäle entscheidend.

Unter www.git-sicherheit.de/whitepaper/management finden Interessierte detailierte Produktkonfigurationen für Branchenlösungen im Einzelhandel.

 

 

 

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