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Zutritts-Innovationen von Traditionshersteller

23.10.2014 - Seit der Gründung als „Erfindungs-Versuchs-Verwertungs-Anstalt" 1919, versteht man bei Evva Innovation als grundlegendes ­Element der Unternehmenskultur. Mit AirKey und Xesar geht ...

Seit der Gründung als „Erfindungs-Versuchs-Verwertungs-Anstalt" 1919, versteht man bei Evva Innovation als grundlegendes ­Element der Unternehmenskultur. Mit AirKey und Xesar geht das ­Unternehmen neue Wege im ­Bereich des elektronischen Zutritts. GIT SICHERHEIT sprach mit CEO Stefan Ehrlich-Adám und Konzernbereichsleiter Marketing, Vertrieb und Produkte Andreas Kupka.

GIT SICHERHEIT.de: Herr Ehrlich-Adám, Sie blicken jetzt auf fast hundert Jahre Firmengeschichte zurück. Was sind 2014 die tragenden Säulen von Evva - und wohin entwickelt sich das Unternehmen?

Stefan Ehrlich-Adám: Das Unternehmen hat in den letzten 15 Jahren große Veränderungen durchlaufen und hat sich zu einem starken, mittelständischen Industrieunternehmen entwickelt. Diese Entwicklungsprozesse dienen dazu, die Unternehmensgruppe einerseits auf die Veränderungen im Wettbewerbsumfeld auszurichten, andererseits auch stetig auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Die Wurzeln des Unternehmens liegen in der altbewährten Welt der Mechanik, und insbesondere in der Welt der mechanischen Schließanlagen. Die Entwicklungen der letzten 20 Jahre weisen auf eine immer größere Bedeutung der Elektronik hin und da wird Evva eine wichtige Rolle spielen, denn einerseits positionieren wir uns sehr stark im elektronischen Zutritt mit einem eigenen Produktportfolio, andererseits nutzt das Unternehmen sein Jahrhunderte altes Mechanik-Know-how, um verlässliche mechatronische Produkte zu entwickeln. Das Jahr 2014 steht daher ganz im Zeichen der Markteinführung der Produktfamilien Xesar und AirKey und der Neupositionierung des Unternehmens als verlässlicher Anbieter von mechanischen, mechatronischen und elektronischen Zutrittssystemen.

Was waren für Sie die bedeutendsten Entwicklungsschritte des Unternehmens?

Stefan Ehrlich-Adám: Aus der jüngsten Vergangenheit sind es die komplette Neustrukturierung der Organisation, um den Anforderungen eines Konzerns gerecht zu werden. Des weiteren die strategisch richtige Entscheidung ein eigenes Elektronik-Produktportfolio im Bereich Zutritt (Xesar) zu entwickeln; und schließlich der Weg in die innovative Welt des „mobilen" Zutritts (AirKey).

Geben Sie unseren Lesern doch bitte einen noch näheren Einblick in Ihre F&E-Abteilung - woran arbeiten Sie gerade?

Stefan Ehrlich-Adám: Diese Frage kann natürlich nicht offen beantwortet werden, denn auch wir arbeiten an Projekten und Ideen, die unter Umständen als revolutionär gelten können und die daher nicht zu früh in die Öffentlichkeit getragen werden dürfen. Die Stoßrichtung ist allerdings ganz klar, nämlich einerseits die Frage, welchen Stellenwert die mechanische Welt inmitten einer immer breiter werdenden Elektronik hat. Damit verbinden wir eine ganz klare Ansage dahingehend, dass wir die klassische Mechanik weiterentwickeln. Andererseits stellen wir uns die Frage, wie wir elektronische Systeme ausbauen müssen, um den jährlich steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Wie steht es um die Marke Evva in der Welt - in welchen Ländern haben besonders viele Menschen einen „Evva-Schlüssel" am Bund?

Stefan Ehrlich-Adám: Evva steht am Beginn einer Internationalisierungs-Strategie, insbesondere aufgrund der neuen elektronischen Produktfamilien. Heute konzentrieren wir uns primär auf die europäischen Märkte, die wir z.T. gut abdecken, aber zum Teil auch noch ein großes Wachstumspotential sehen. Morgen wollen wir stärker international präsent sein.

Apropos Schlüssel: Türen öffnen mit dem Handy - doch nur ein Hype-Thema aus der Marketing-Ecke? Oder setzt es sich doch flächenmäßig durch, dass wir per Smartphone Türen auf- und zuschließen?

Stefan Ehrlich-Adám: Es ist unbestritten, dass die Mobiltelefonie das Leben vieler Menschen verändert hat und, dass Mobiltelefone heute fixer Bestandteil unseres Alltags sind. Die rasante Entwicklung in der Mikroelektronik hat die Welt der Smartphones erst ermöglicht und eine Vielzahl an Applikationen, bzw. Anwendungen erst möglich gemacht. Daher ist es auch nun ein logischer Schritt, dass Mobiltelefone auch die Funktion eines Sperrmediums zugeteilt bekommen - und das passiert auch schon heute. Evva ist früh auf diese Entwicklung eingegangen und beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema, wobei im Vordergrund das Thema Datensicherheit, bzw. Sicherheit der Datenübertragung steht. Wir stellen mit unserer neuen Produktplattform AirKey eine gute Lösung dafür bereit und sind überzeugt, dass sich diese Anwendung weiter verbreiten wird.

Herr Kupka, wohin entwickelt sich Evva aus Ihrer Sicht - immerhin wird das Unternehmen bald 100?

Andreas Kupka: Nun, bis Evva sein hundertjähriges Jubiläum feiert ist es ja nicht mehr ganz so weit. Auch 2019 wird Evva das Unternehmen noch immer für das stehen, was unsere Kunden und Partner seit 95 Jahren an uns schätzen: ein familiengeführter Hersteller hochwertiger Schließsysteme, der perfekt die Kombination aus Innovation und Tradition beherrscht. Mit unseren elektronischen Schließsystemen ­Xesar und AirKey gehören wir heute schon zu den Trendsettern unter den deutschsprachigen Anbietern. Mit unserer anspruchsvollen Entwicklungs-Roadmap haben wir die bestens Ausgangsvoraussetzungen, dass wir diese Marktposition bis 2019 zusammen mit unseren Partnern weiter ausbauen werden. Aber neben den elektronischen Schließsystemen werden wir unser Sortiment der mechanischen Schließsysteme mit neuen Produktkonzepten ergänzen, bei denen Sicherheit und Modularität im Fokus stehen werden.

 

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