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DGUV-Studie belegt: Ergonomie-Investitionen lohnen sich

Arbeitsschutz als Erfolgsfaktor: Unternehmen, die in Arbeitsschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel in die Bereitstellung von ergonomischen Arbeitsmitteln investieren, profitieren überdu...

Arbeitsschutz als Erfolgsfaktor: Unternehmen, die in Arbeitsschutzmaßnahmen, wie zum Beispiel in die Bereitstellung von ergonomischen Arbeitsmitteln investieren, profitieren überdurchschnittlich von diesen Ausgaben.

Laut einer aktuellen internationalen Studie der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Berufsgenossenschaft Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) liegt der so genannte Return on Prävention (ROP) bei 2.2, jeder investierte Euro beschert dem Unternehmen also 2,20 Euros an Erfolg.

„Das Ergebnis der Studie deckt sich mit unseren Erfahrungen aus der Praxis. Schön, dass nun auch wissenschaftlich belegt ist, was wir seit längerem propagieren: Arbeitsschutz zahlt sich für den Unternehmer aus", sagt Ferdinand Munk, Geschäftsführer des bayerischen Qualitätsherstellers Günzburger Steigtechnik GmbH. Sein Unternehmen bietet Steigtechnik mit ergonomischem Mehrwert an und ist damit sehr erfolgreich.

Stufenstehleitern mit der ergonomischen Griffzone „ergo-pad" zum bequemen und Rücken schonenden Tragen sowie Sprossenleitern mit „roll-bar"-Traverse zum Ziehen der Leitern setzen sich immer mehr durch und dienen der Gesunderhaltung der Beschäftigten in Industrie und Handwerk. Immer mehr Betriebsärzte und Arbeitsmediziner empfehlen daher ergonomische Steigtechnik.

Von diesem Trend profitiert auch der Handel: „Die Nachfrage nach Leitern mit Ergonomie-Vorteil steigt stetig. Wir sind froh, dass wir als Fachhändler entsprechend innovative Produkte wie die ,roll-bar'-Traverse anbieten können, die es eben nur bei uns und nicht im Baumarkt nebenan gibt", erklärt Bernd Otterbein, Einkaufsleiter beim Kompetenzzentrum für Steigtechnik, Wemag, mit Hauptsitz in Fulda und Niederlassungen an vier weiteren Standorten in Hessen und Thüringen.

Laut Otterbein haben neben industriellen Anwendern vor allem auch Handwerksbetriebe den Ergonomie-Mehrwert verinnerlicht: „Chronische Rückenleiden sind nach wie vor die Ursache Nummer eins für krankheitsbedingte Arbeitsausfälle. Von daher ist es nur logisch, dass immer mehr Kunden nach Sprossenleitern mit der ,roll-bar'-Traverse fragen.

Denn wer die Leiter zieht statt trägt, der spart sich knapp die Hälfte des Tragegewichts und wird erheblich entlastet. Das freut den Rücken des Anwenders und natürlich auch den Arbeitgeber, der weniger Ausfälle verkraften muss."

Nach der Veröffentlichung der neuen Studie dürften nun nicht nur Arbeitsmediziner und Händler, sondern auch die Controller ein offenes Ohr für Investitionen in ergonomische Arbeitsbedingungen haben. Denn beim in der Präventionsbilanz ermittelten ökonomischen Erfolgsfaktor 2,2 handelt es sich um den Mittelwert, im Einzelfall lag das Erfolgspotenzial also noch deutlich darüber.

Die Forscher befragten insgesamt 300 Unternehmen in 16 Ländern nach ihren Erfahrungen in der betrieblichen Präventionsarbeit. Investitionen in den Arbeitsschutz bringen dem Unternehmen der Studie zufolge eine Imageverbesserung in der Öffentlichkeit und in der Betriebskultur, eine gestiegene Motivation und Zufriedenheit bei den Beschäftigten und natürlich weniger Ausfallzeiten durch Krankheit sowie weniger Betriebsstörungen.

„Wer erfolgreich sein und bleiben will, sollte in Prävention investieren", fasst Professor Dietmar Bräunig von der Justus-Liebig-Universität Gießen als einer der Begleiter des Forschungsprojektes zusammen.

Wer in ergonomische Steigtechnik investiert, handelt nicht nur arbeitsmedizinisch und betriebswirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ganz im Sinne der DGUV. Diese rät in der Handlungsanleitung für den Umgang mit Leitern und Tritten (BGI 694) explizit dazu, für den Transport von schweren und sperrigen Leitern Transportrollen wie die „roll-bar"-Traverse zu benutzen.

 

 

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