Security

Hybrid in gepflegtem Umfeld! Effizient kombiniert: Elektronische und mechanische Schließlösungen für die Seniorenheime Freiberg

25.02.2020 - Seniorenheime haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr von reinen Wohnorten für ältere Menschen zu hoch spezialisierten Pflegeeinrichtungen gewandelt. Damit wachsen auch die Anforderungen an die Zutrittssysteme. Im Vordergrund stehen die Sicherheit und Privatsphäre der vielfach immobilen und demenzkranken Bewohner sowie größtmögliche Effizienz im Pflegealltag. Die Seniorenheime Freiberg bei Dresden haben sich für das elektronische Zutrittssystem CES Omega Flex in Verbindung mit einer mechanischen Schließanlage von CES entschieden.

 

Ihrem Lebensabend können die Einwohner von Freiberg, der berühmten Silber- und Bergbaustadt in Mittelsachsen, gelassen entgegensehen. An drei Standorten innerhalb des Stadtgebiets halten allein die Seniorenheime Freiberg rund 400 Plätze für die vollstationäre Pflege bereit. Zum Angebot gehören außerdem eine Kurzzeit- und Tagespflege sowie seit neuestem eine Einrichtung für Schwerstpflegebedürftige und ein ambulanter Pflegedienst. Einzigartig in Sachsen: Die Seniorenheime Freiberg werden als gemeinnützige Gesellschaft von der Stadt und dem Diakonischen Werk Freiberg gemeinsam betrieben. Die Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern reinvestiert – in eine angemessene Vergütung der rund 400 Beschäftigten, in technische Anlagen, moderne Pflegegeräte und – in eine neue Schließanlage.

„Bislang waren in den drei Häusern unterschiedliche mechanische Schließsysteme installiert. Für jedes Haus gab es jeweils eigene Generalhauptschlüssel und getrennte Schlüsselvergaben, das war auf die Dauer sehr umständlich“ erklärt Olaf Glauche, Leiter der Bau- und Betriebstechnik der Seniorenheime Freiberg. „Gleichzeitig war auch das bestehende elektronische Schließsystem in die Jahre gekommen.“ Eine neue Lösung sollte an der Kombination von mechanischem und elektronischem Schließsystem festhalten, aber deutlich effizienter und zuverlässiger funktionieren. „Im unmittelbaren Pflegeumfeld macht das elektronische System am meisten Sinn, die mechanische Schließanlage soll dagegen hausübergreifend in den Ver- und Entsorgungsbereichen sowie in den Technik- und Lagerräumen zum Einsatz kommen“, so Diplomingenieur Glauche.

Mechanik und Elektronik – die Velberter Schließanlagenspezialisten von CES können beides und sind mit ihrem Außendienst und dem langjährigen Servicepartner Konntec Sicherheitssysteme zugleich vor Ort präsent. Leistungsprofil, Serviceorientierung, Produktpalette und räumliche Nähe überzeugten die Geschäftsführung der Seniorenheime Freiberg von dem Anbieter.

Elektronikbeschläge sichern Privatsphäre
Im ersten Schritt stand die Modernisierung der elektronischen Schließanlage im Haus Johannishof auf der Tagesordnung. 90 Senioren leben in dem Gebäudekomplex am westlichen Stadtrand von Freiberg, die meisten mit Pflegegrad drei oder sogar vier. Parallel zur Errichtung der neuen Pflegeoase, einer Einrichtung speziell für immobile und schwer demenzkranke Menschen, wurden auch sämtliche Türen in den Bestandsgebäuden ausgetauscht. An allen Zugängen zu den Funktionsräumen und Wohnbereichen kamen elektronische Langschild-Beschläge der Produktreihe CES Omega Flex zum Einsatz, an den Außentüren zum System passende Wandterminals. Die Lesemodule sind hier funktional und optisch ansprechend in den stabilen Edelstahl-Korpus integriert. Hält man den Transponderschlüssel an das Lesemodul, entriegelt der sicher eingebaute Kupplungsmechanismus das Schloss und die Tür lässt sich mit dem Drücker öffnen. Gerade die Kombination von Langschild und Türdrücker bietet älteren Menschen mit eingeschränkter Motorik hohen Bedienkomfort.

„Wir sind ein öffentliches Haus, jeder kann hier ein- und ausgehen. Gleichzeitig liegt uns die Privatsphäre der Bewohner am Herzen. Mit der elektronischen Zutrittskontrolle gewährleisten wir, dass nur Berechtigte den Wohnbereich betreten können“, erklärt Olaf Glauche. Auch im aufreibenden Pflegealltag sind die Transponder eine große Hilfe. Das Personal muss keinen Schlüsselbund mit sich führen und hat jederzeit Zugang zu den Zimmern. Um im Bedarfsfall die Einhaltung der Fürsorgepflicht etwa gegenüber den Krankenkassen nachzuweisen, wird jedes Zutrittsereignis im System gespeichert. Dazu wurde eigens eine Betriebsvereinbarung mit der Mitarbeitervertretung geschlossen.

Die Steuerung des Systems erfolgt über das sogenannte CES V-NET, ein virtuelles Netzwerk. Dabei werden die Zugangsberechtigungen direkt auf die Schließmedien programmiert. Eine Verkabelung ist nicht notwendig, gerade im Bestandsbau eine Frage der Kosteneffizienz. Ganz wichtig war für Olaf Glauche ein Notöffnungsmechanismus in den batteriebetriebenen Elektronikbeschlägen. „Wenn früher einmal eine Batterie ausgefallen ist, blieb uns nichts anderes übrig, als die Tür aufzubrechen.“ Der in den Beschlag integrierte mechanische Halbzylinder mit dazu passendem Notschlüssel verhindert solche drastischen Maßnahmen ein für alle Mal.

Drei Standorte – eine Schließanlage
Ihr Know-how konnten die Velberter Schließanlagenspezialisten auch bei der Installation der neuen mechanischen Schließanlage unter Beweis stellen. Die Herausforderung bestand darin, die bislang getrennten Schließpläne der drei Häuser in ein stimmiges Gesamtkonzept zu überführen. Auf dieser Basis konzipierte CES eine standortübergreifende Generalschließanlage mit einer definierten Schließhierarchie für unterschiedliche Personengruppen – Pflegekräfte, technisches Personal, Reinigungskräfte, Hausmeister und Handwerker. Ausgeführt wurde die Anlage mit der hochsicheren Profilserie TDU des Herstellers, die sehr variantenreich und langlebig ist. Den Einbau der rund 1.200 Zylinder übernahmen wie schon bei der elektronischen Anlage die Techniker der Konntec Sicherheitssysteme mit Sitz in Mönchengladbach, die eine Niederlassung in Dresden unterhalten. Auch Steffen Köcher, Geschäftsführer der Seniorenheime Freiberg, ist hochzufrieden. „Wir haben jetzt eine zukunftsfähige Lösung, die sich jeden Tag in der Pflegepraxis bewährt.“

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