Security

Industrie und Produktion: 3 Fragen an Christian Heller, Sales Director DACH bei Mobotix

22.04.2020 -

Industrie und Produktion
3 Fragen an Christian Heller, Sales Director DACH bei Mobotix

Lesen Sie hierzu auch unseren Bericht "Branchenoptimierte Videoüberwachungslösungen für Industrie und Produktion"

Herr Heller, in GIT SICHERHEIT 1–2/20 (Seite 18) haben wir Sie zum Thema Einzelhandel befragt. Jetzt geht es um Unternehmen aus dem Bereich der produzierenden Industrie. Wann und warum kann oder sollte sich ein Produktionsunternehmen mit Ihnen unterhalten?

Christian Heller: Ein guter Zeitpunkt wäre, wenn ein Industrieunternehmen seine Digitalstrategie definiert, wenn den Verantwortlichen dabei Cybersicherheit wichtig ist und das Unternehmen eine langlebige, zukunftsfähige Gesamtlösung anstrebt. Aber immer, wenn es einem Industrie- oder Produktionsunternehmen darum geht, seine Mitarbeiter, seine Anlagen und Gebäude besser zu schützen – real oder digital – und die Produktionsprozesse optimieren will, ist Mobotix und sind unsere Partner hilfreiche Ansprechpartner.

Es gilt, den arbeitenden Menschen in der Produktionsumgebung zu schützen, zudem die Werte eines Unternehmens – und den Produktionsprozess selbst, den man idealerweise gut überwacht, um Störungen zu vermeiden. Welche praktischen Beispiele können Sie nennen, inwiefern kommen dabei welche Mobotix-Partner bei der Umsetzung ins Spiel?

Christian Heller: Bei Gesprächen mit Industrie- und Produktionsunternehmen führe ich immer unser Projekt beim Schweizer Kochgeschirrhersteller Kuhn-Rikon* an. Die Schweizer gelten ja zu Recht als sehr vorausschauend und extrem sicherheitsorientiert. Aber erst nach einem verheerenden Brand durch eine Staubexplosion hat Kuhn-Rikon ein Mobotix-System installiert, das in Verbindung mit einer Hekatron Brandmelderlöschzentrale vor solchen Ereignissen optimal schützt und dabei konnte noch der Produktionsprozess deutlich optimiert werden.

Welches sind aufgrund Ihrer Gespräche mit produzierenden Unternehmen deren Herausforderungen in der Zukunft?

Christian Heller: Ich denke, es geht auch bei produzierenden Industrieunternehmen darum, sämtliche sicherheitsrelevanten Aspekte nicht mehr isoliert, sondern ganzheitlich zu sehen und diese auch in einen integrierten Produktionsablauf zu überführen. Brandschutz, Zutrittskontrolle, das Vermeiden menschlichen Fehlverhaltens, das frühzeitige Erkennen z. B. von mehreren Faktoren, die in Kombination zu einem Unglück führen können – all das ist möglich. Mit unserer M73, die auf KI- und Deep-Learning-Modulen basiert, können wir beispielsweise ganz individuelle Gefahrenquellen durch die Entwicklung von maßgeschneiderten Apps detektieren. Aber bereits unsere M16 Thermal TR mit hochempflindlichem Wärmebildsensor kann die Wärmestrahlung im gesamten Bildbereich, pro einzelnem Pixel, messen. Damit können unsere Systeme die Entwicklung von Gefahrenquellen frühzeitig erkennen und lange bevor ein ungewünschtes Ereignis eintritt, Gegenmaßnahmen einleiten. Die Mobotix 7 Kameras können sogar menschliche Unachtsamkeiten erkennen und schlagen Alarm, sie erkennen ganz objektiv Ereignisse und die Algorithmen sorgen dafür, dass eine Situation aus mehreren abweichenden Ereignissen, nicht in einer Katastrophe endet. Die Verbindung aus Mobotix-Videoüberwachung, Tag-, Nacht- und Thermalbild, dem Einsatz intelligenter Kameras mit individuellen Funktionen, maßgeschneidert für den jeweiligen Kunden – das ergibt ein System, das sicher schützt, Prozesse optimiert, zukunftssicher, cybersicher und dabei DSGVO-konform ist.

Hinweis der Redaktion: GIT SICHERHEIT sprach im Februar 2020 mit Christian Heller

 

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