Safety

In sicherer Verwahrung! Der richtige Werkstoff für die Lagerung von Gefahrstoffen

03.07.2020 -

Wenn es um die Anschaffung eines Gefahrstofflagers geht, bietet der Markt ein ­breites Spektrum an Produkten. Auch die Palette der Werkstoffe, aus denen diese Lager bestehen, ist groß. Sie reicht von Kunststoff bis Edelstahl. Doch nicht jedes Material eignet sich für die Lagerung aller Gefahrstoffe. Worauf müssen Betriebe achten?

Bei der Lagerung von Gefahrstoffen ist die Materialauswahl von großer Bedeutung und daher gesetzlich geregelt. So dürfen beispielsweise für die Lagerung brennbarer Medien, nur nichtbrennbare Werkstoffe eingesetzt werden. Aus diesem Grund finden bei der Lagerung brennbarer Flüssigkeiten keine Auffangwannen aus Polyethylen (PE) oder Glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) Anwendung, sondern aus Stahl gefertigte.

Werkstoff Stahl – zur sicheren Lagerung brennbarer Flüssigkeiten
Das Verwenden von Stahl zur Herstellung von Auffangwannen, bietet eine ganze Reihe von Vorzügen sowohl in der Herstellung als auch im Gebrauch. So ist der Werkstoff zum Beispiel besonders widerstandsfähig gegen Anstöße beim Rangieren oder andere mechanischen Belastungen im rauen Betriebsalltag. Zudem lässt er sich gut zuschneiden, durch Schweißen fachgerecht und flüssigkeitsdicht verbinden und formenunabhängig in Standard- bzw. in Sonderabmessungen kostengünstig verarbeiten.

Überdies ermöglichen Lackierungen dauerhaften Korrosionsschutz. Alternativ werden auch verzinkte Varianten angeboten, die sich insbesondere bei der Lagerung lösemittelhaltiger Medien empfehlen. Prinzipiell sind Auffangwannen aus Stahl in der Nutzung weit verbreitet und kommen auch bei begehbaren Lösungen – zum Beispiel Gefahrstoffcontainern – zum Einsatz.

Edelstahl-Auffangwannen für ätzende und brennbare Medien
Aggressive Chemikalien wie Säuren oder Laugen bedürfen einer besonders sorgfältigen, sicheren Lagerung. Handelt es sich dabei zugleich um brennbare Flüssigkeiten wie beispielsweise Essigsäure, können diese nicht mit einer Kunststoffwanne aufgefangen werden. In einem solchen Fall ist Edelstahl erforderlich. Dieser Werkstoff kommt in der Regel dann zum Einsatz, wenn große mechanische Stabilität mit hoher chemischer Widerstandsfähigkeit einhergehen muss.

Auffangwannen aus V2A-Edelstahl bieten eine hohe Beständigkeit besonders gegenüber aggressiven Medien (gemäß DIN 6601). Sie eignen sich zur Lagerung wassergefährdender (WGK 1-3) und brennbarer Flüssigkeiten (R10-R12; H224 bis H226; AI, AII, AIII und B).

GFK-Auffangwannen – optimal zur Lagerung wasser­gefährdender Stoffe
GFK ist ein universell einsetzbarer Verbund-Werkstoff für die Lagerung wassergefährdender Stoffe. Es ist langzeitstabil, kältefest und witterungsbeständig. Seine duroplastische Grundstruktur in Verbindung mit einer Glasfaserverstärkung sorgt für ein positives Brandverhalten und für eine hohe chemische Beständigkeit.

Glasfaserverstärkter Kunststoff weist durch seinen hohen Glasanteil viele nützliche Eigenschaften auf. Die Glasfasern geben mechanische Stabilität, das Harz sorgt für die chemische Beständigkeit und hält die Glasfasern zusammen. GFK-Auffangwannen verbinden somit die positiven Eigenschaften von Stahl und Kunststoff.

Auffangwannen aus Polyethylen – perfekt geeignet zur sicheren Lagerung von Säuren oder Laugen
Ätzende, wassergefährdende Stoffe erfordern eine besondere Sorgfalt beim Umgang und bei der Lagerung. In diesen Fällen bieten Auffangwannen aus Polyethylen eine hohe Beständigkeit gegenüber aggressiven Säuren und Laugen. Üblicherweise werden sie als Kleingebinde- und Laborwannen, Auffangwannen für 60- oder 200-Liter-Fässer und IBC-Auffangwannen mit einem Auffangvolumen von über 1000 Litern angeboten.

Auffangwannen aus PE weisen somit außer ihrer hohen chemischen Beständigkeit eine ganze Reihe weiterer Vorteile auf: Durch ihr geringes Gewicht und ihre Stapelbarkeit, wird das Handling wesentlich erleichtert. Auch aus wirtschaftlicher Sicht überzeugen PE-Auffangwannen durch ihr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Und zu guter Letzt profitiert sogar die Umwelt, da es sich um einen recyclebaren Werkstoff handelt.

Contact

Protectoplus Lager- und Umwelttechnik GmbH

Grüner Kamp 19-21
24768 Rendsburg
Germany

+49 4331 45160