Safety

Die AS-i Revolution: Safety at Work geht in die dritte Generation

Bei verketteten Anlagen liegt eine große Schwierigkeit häufig darin, dass die Verbindung der Sicherheitstechnik in den einzelnen Anlagenteilen nur schwer zu realisieren ist. Mit de...

Bei verketteten Anlagen liegt eine große Schwierigkeit häufig darin, dass die Verbindung der Sicherheitstechnik in den einzelnen Anlagenteilen nur schwer zu realisieren ist. Mit dem neuen GMOx und AS-i ist diese Aufgabe sehr einfach zu lösen. Das Gerät besteht aus einem Profibus Anschluss, zwei AS-i Mastern sowie acht Sicherheitsmonitoren der neuesten Generation. Und das, bei den bekannt kompakten Gehäuseabmessungen der Vorgängerversion. Dazu kommen ein Display, eine kleine Bedientastatur sowie ein Steckplatz für eine Speicherkarte. Für Anwender, die keine Verbindung zu Profibus benötigen, gibt es auch einen Sicherheitsmonitor ohne Gatewayfunktion. Bisherige Monitore waren für viele Aufgaben nicht leistungsfähig genug.

Mit nur zwei programmierbaren Ausgängen stehen vielfach nicht genügend unabhängige Abschaltpfade zur Verfügung. Die neuen GMOx-Geräte bieten hier bis zu 16 Ausgänge. Vier davon sind als Hardwareausgänge bereits im System eingebaut und weitere 12 können als Softwareausgänge auf den Bus geschaltet werden. An den GMOx-Geräten können 62 sichere Teilnehmer angeschlossen werden, indem die Geräte generell zwei vollständige AS-i Busse bearbeiten können.

Aber auch ein näherer Blick auf die neue Konfigurationssoftware lohnt. Hier ist praktisch alles neu, denn inzwischen steht eine grafische Oberfläche in Form eines Funktionsplans zur Verfügung. Abbildung 1 zeigt eine Besonderheit der neusten Monitorgeneration: die Kopplung von Bussen und die Bildung von Abschalthierarchien. An jedem der Geräte sind zwei AS-i Busse angeschlossen. Jeweils ein Bus wird genutzt, um alle Sicherheitsbauteile anzuschließen, die für die Sicherheit der einzelnen Maschine relevant sind. Der zweite Bus wird jeweils genutzt, um Informationen zwischen den Anlagenteilen auszutauschen und unter Umständen auch Sicherheitsbauteile anzuschließen, die für alle Anlagenteile relevant sind. Die jeweiligen GMOx1 Geräte sind in diesem Fall die Master für die AS-i Busse der Einzelmaschinen. Der GMOx2 ist der AS-i Mas-ter z. B. für eine Transporteinrichtung.

Gleichzeitig ist dieses Gerät der Master für den übergeordneten Koppelbus. Die Kopplungen der verschiedenen Anlagenteile wird mit Hilfe der oben beschrieben Software realisiert. Der Softwareausgang wird als so genanntes Koppelsignal auf den AS-i Bus gelegt werden. An diesem „Koppel“-Bus sind über je einen GMOx1 die einzelnen Maschinen angeschlossen. Dort wird die Information bei Bedarf wieder als Eingangssignal ausgewertet. Nur zwei Drähte übertragen alle benötigten Information. Doch das intelligente Verdrahtungskonzept bietet noch eine weitere Besonderheit.

Jeder GMOx kann sich selbst entweder aus der Spannung des Busses oder auch aus seiner eigenen Spannungsversorgung versorgen. Bei Teilweise ausgeschalteten Anlagen können die Sicherheitsfunktionen der Anlage problemlos weiter arbeiten. Mit dieser Gerätegeneration lassen sich erstmals umfangreiche sicherheitstechnische Aufgaben sehr einfach bewältigen – auch ohne Sicherheits-SPS. Ob es nur eine umfangreiche Einzelanlage oder aber die Kopplung mehrerer Maschinen ist – alles lässt sich elegant und einfach realisieren. Der ohnehin zurzeit meistgenutzte Sicherheitsbus AS-i macht mit diesem Gerät noch einmal einen großen Sprung in die Zukunft.

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